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Lufthansa testet Bio-Kerosin aus Bohnen

30. November 2010
cc by flickr/ tonrulkens

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Der Kerosinverbrauch von Flugzeugen ist nicht gerade gering und ein Flug ist meist alles andere als umweltfreundlich. Daher wird schon lange mit anderen Antriebsstoffen experimentiert. Die Lufthansa wird im kommenden April als erste Airline auf der Welt mit solch einem Test in Serie gehen.

Sechs Monate soll ab dann auf der Strecke Frankfurt-Hamburg ein Triebwerk eines Airbus A320 mit einer Mischung aus normalem Kerosin und Bio-Sprit betrieben werden. Letzterer besteht vor allem aus Öl der subtropischen Jatropha-Bohne, sowie Rapsöl und tierischen Fetten.

Damit will die Lufthansa u.a. ihren Beitrag gegen die CO2-Verschmutzung tun. Während der Testphase wird der Schadstoffausstoß genau gemessen. Experten rechnen mit einer deutlichen Reduzierung der Rußpartikel. Verlaufen die Tests gut, will die Airline das Bio-Kerosin auch häufiger einsetzen.

Der Bio-Sprit ist zudem leichter als Kerosin aus Erdöl und weist einen höheren Energiewert auf. Nur leider ist er momentan auch noch deutlich teurer. Er wird noch nicht in Großproduktion hergestellt und die Landflächen seien begrenzt. Daher hofft man auf weitere Forschungen, zum Beispiel zur Nutzung von Algen als Biomasse. Aber das Ganze ist doch immerhin schon mal ein Anfang!

Lufthansa ,

Lufthansa macht Tests mit Biotreibstoff

10. Mai 2010

Lufthansa by picasa, EP Gandalf99Die Biowelle macht auch vor den Airlines nicht Halt. Seit längerem machen Fluggesellschaften wie beispielsweise KLM Test mit neuen Biokraftstoffen. Doch handelt es sich hierbei bisher nur um einzelne Flüge. Lufthansa teilte nun aber mit, dass sie als eine der ersten Airlines der Welt diese Tests ausweiten und damit in Serie gehen wollen.

Dem herkömmlichen Kerosin wird dann ein bestimmter Anteil an Biokraftstoff beigemischt. Doch diese Serientests in Eigenregie dienen nicht nur allein dem Umweltbewusstsein, denn ab 2012 will die EU die Fluggesellschaften in den Handel mit Emissionsrechten miteinbeziehen. Für den Einsatz von klimaschädlichen Kraftstoffen wie eben Kerosin müssen ab dann Emissions-Zertifikate gekauft werden. Je weniger Kerosin die Airlines also einsetzen um so weniger Zertifikate müssen sie kaufen. Allein die Lufthansa rechnet durch den Emissionshandel mit Zusatzkosten von bis zu 350 Millionen Euro pro Jahr.

Doch ganz billig wird auch der Biokraftstoff nicht, denn bisher ist er teilweise um das zehnfache teurer als Kerosin. Doch auf Dauer soll sich dies anscheinend rechnen. Und den Ressourcen und der Umwelt wird es sicherlich nicht schaden… Ob sich diese neue Methode auf die Flugpreise auswirkt, kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Klimaschutz, Lufthansa , , ,

Air New Zealand – Erste B767 mit Winglets am Start

29. Juli 2009

air-new-zealandFür umweltfreundlicheren Flugbetrieb sorgt Air New Zealands erste nachgerüstete B767-300 mit Winglets auf ihren Flügelspitzen. Mit dem Einsatz der 3,40 Meter hohen Aufsätze auf den Tragflächen ihrer fünf Boeing 767-Maschinen will Air New Zealand den Treibstoffverbrauch jährlich um sechs Millionen Liter und die CO2-Ausstöße um 16.000 Tonnen verringern.

Die von Aviation Partners Boeing, einem Joint Venture von Aviation Partners Incorporated und Boeing, entwickelten Aufsätze sind auf den Tragflächen montiert. Verminderter Luftwiderstand und verbesserter Auftrieb führen zu Einsparungen bei Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Durch schnelleres Aufsteigen und verbesserte Tragkraft-Leistung bieten die Winglets zudem Vorteile für den Flugbetrieb auf längeren Strecken.

Air New Zealands General Manager Airline Operations, Captain David Morgan, bestätigt, dass die Montage der Winglets Teil des umfangreichen Aktionsplanes von Neuseelands nationaler Airline sind, die umweltfreundlichste Luftverkehrsgesellschaft weltweit zu werden: „Air New Zealand ist einer der Vorreiter auf der Suche nach Lösungen, die Auswirkungen von Flügen auf die Umwelt zu reduzieren. Dabei prüfen wir fortlaufend jeden Aspekt der Flugbewegungen.“

Gleichzeitig lässt Air New Zealand ihre B767-Flugzeuge mit elektronisch betriebenen Trocknern ausstatten. Die von der schwedischen Firma CTT Systems Incorporated entwickelten Geräte werden im Zwischenraum oberhalb der Kabinendecke oder unterhalb des Bodens installiert. Ihr Einsatz soll die zwischen der äußeren Flugzeughülle und der Kabinenverkleidung eingeschlossene Feuchtigkeit um circa 200 Kilogramm je Flug verringern. Dieser „Trockenvorgang“ wiederum reduziert Gewicht sowie Spritverbrauch und damit schädliche Ausstöße.

Jeder Passagier atmet stündlich ungefähr 100 Gramm Wasser aus. Die durch den extremen Unterschied zur Außentemperatur auf Flughöhe erzeugte Kondensation schlägt sich auf der Isolierung nieder.
David Morgan erklärt: „Diese Maßnahme wird bei unserer B767-Flotte pro Jahr Einsparungen von schätzungsweise weiteren 320.000 Litern Treibstoff erzielen und 800 Tonnen weniger CO2-Ausstöße verursachen.“

Die B767-Maschinen von Air New Zealand sind auf den Strecken von Neuseeland nach Australien, in die Südsee und nach Hawaii im Einsatz.

Air New Zealand, Flugzeuge , , ,