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Artikel Tagged ‘Sicherheitskontrolle’

Körperscanner am Hamburger Flughafen noch sehr unzuverlässig

19. November 2010
cc by flickr/ RuckSackKruemel

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Seit ein paar Wochen werden nun schon die berühmt-berüchtigten Körperscanner am Flughafen von Hamburg getestet. Nun hört man aus den Medien, dass sie alles andere als prächtig funktionieren. Die Passagiere, die an dem Test freiwillig teilnehmen können, müssen immer wieder zusätzlich abgetastet werden, da die Scanner immer wieder zu viele angeblich verdächtige Stellen anzeigen.

Vor allem mit dicken Kleidungsschichten oder Falten in der Kleidung haben die Geräte massive Probleme. Die Bundespolizei sieht die Situation selbst gelassener als die Medien: Es handle sich um die Testphase und da sind Ausfälle und Probleme durchaus normal.

Auch schon Bundesinnenminister Thomas de Maizère hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Scanner noch störanfällig seien. Nun wartet man auf ein zweites Softwareupdate, das eine Verbesserung verspricht. Es ist also noch gar nicht sicher, dass die Körperscanner jemals an deutschen Flughäfen eingesetzt werden, denn kann man die Fehler in der Testphase nicht ausbügeln, gehen sie wohl nicht in Produktion.

Die Tests am Hamburger Flughafen dauern noch bis Ende März an. Nach wie vor gibt es zusätzlich natürlich auch noch die normalen Fluggast-Kontrollen.

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Nach dem Bombenfund: Keine Flüge mehr nach Deutschland aus dem Jemen

2. November 2010

Paket by flickr, thomasdurkaNachdem in Frachtflugzeugen aus dem Jemen zwei Paketbomben entdeckt wurden, handeln nun die deutschen Behörden. Zudem werden Forderungen nach verschärften Kontrollen und weltweiten Regelungen laut.

Die Pakete mit den Bomben hatten die USA als Ziel, wurden aber auch u.a. in Deutschland umgeladen. Das Luftfahrtbundesamt zieht daraus nun die Konsequenzen und hat alle Flüge aus dem Jemen nach Deutschland vorerst gestoppt. Der Airline Jemenia wurde die Landeerlaubnis entzogen.

Zudem prüfe man ein Verbot für Frachtlieferungen nicht nur aus dem Jemen, sondern auch aus anderen Ländern. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft und Luftfracht noch gründlicher kontrolliert. Man könne jedoch nicht jedes Paket einzeln prüfen, da sonst das gesamte System zusammenbrechen würde. Für die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen sei das absendende Land und die Transportgesellschaft verantwortlich.

Außerhalb Europas gebe es dabei enorme Sicherheitslücken, weshalb nun der Ruf nach weltweiten Regelungen laut wird.

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Ab 2013 Flüssigkeiten in Flugzeugen wieder erlaubt

30. September 2010

Flugsicherheit by flickr, Ma1974So manch ein Reisender hat sich in den letzten Jahren über die Regelung an Flughäfen geärgert, nach der Flüssigkeiten wie Shampoo, Zahnpasta und Co. nur in Behältern bis 100 ml in einem speziellen Beutel im Handgepäck mitgeführt werden dürfen. 2006 wurde sie eingeführt aus Angst vor Terroranschlägen mit Flüssigsprengstoffen.

In den nächsten Jahren könnten wir uns jedoch wieder von der Vorschrift verabschieden, denn bis 2013 sollen alle Flughäfen nach und nach mit speziellen Sicherheitsanlagen ausgerüstet werden, die problemlos Flüssigsprengstoff erkennen.

Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation IACO geht davon aus, dass das Verbot an manchen Flughäfen schon 2012 aufgehoben werden könnte, sobald sie eben die entsprechenden Anlagen zur Kontrolle hätten.

Für Europa endet die Frist im April 2013. Bis dahin müssen alle Flughäfen in der EU die neue Sicherheitstechnik eingeführt haben. Ein Ende ist also in Sicht, auch wenn die deutschen Behörden schon angekündigt haben, dass die Frist sehr knapp bemessen sei…

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Körperscanner-Test am Hamburger Flughafen hat begonnen

28. September 2010

Nacktscanner by flickr, silas216Seit gestern können Passagiere, die vom Flughafen Hamburg abfliegen, sich freiwillig bei der Sicherheitskontrolle von den sogenannten Körperscannern scannen lassen. Seit Jahren gibt es um die Geräte hitzige Debatten.

Zuletzt gerieten sie in die Kritik, da die Firma, die sie herstellt, angeblich auch die geächteten Streubomben produzieren soll. Dies wurde aber von Seiten des Konzerns dementiert, so dass der Test in Hamburg nun stattfinden kann.

Den Namen Nacktscanner sollen sie dabei auch ablegen, denn es werden von den gescannten Personen lediglich eine Art Strichmännchen gezeigt, so dass die Intimsphäre nicht verletzt werde. Das Scannen ist zunächst noch freiwillig, da man vor allem betriebliche Abläufe, Schnellugkeit der Kontrollen und Bequemlichkeit für die Passagiere testen wolle.

In den Niederlanden und in Großbritannien sind die Körperscanner schon länger im Einsatz. Nun drohen sie offenbar auch uns, natürlich nur, wenn die Tests gut verlaufen. Angeblich sollen die Scanner gesundheitlich unbedenklich sein, da statt Röntgenwellen sogenannte Millimeterwellen zum Einsatz kommen.

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American Airlines soll Rekordstrafe zahlen

30. August 2010

American Airlines by wiki, Patrick CardinalTraurigerweise nimmt American Airlines es mit der Sicherheit an Bord wohl nicht allzu ernst, denn schon mehrfach wurde nun bekannt, dass man Flugzeuge mit Mängeln wissentlich starten ließ. Erst im Februar diesen Jahres musste die zweitgrößte Airline der USA 2,9 Millionen Dollar Strafe zahlen, da die Mechaniker einer Regionalflug-Tochter Fahrwerksklappen falsch repariert hatten und die betroffenen Flugzeuge trotzdem starteten.

Nun muss American Airlines wieder zahlen, diesmal eine Rekordsumme in Höhe von 24,2 Millionen Dollar. Seit zwei Jahren dauert diese Auseinandersetzung zwischen der Airline und der US-Luftsicherheitsbehörde FAA nun schon an.

Basis waren über 300.000 Passagiere, die 2008 strandeten, weil die Behörde etliche Mittelstrecken-Jets vom Typ McDonnell Douglas MD-80 festhielt, da sie dringend überprüft werden mussten. Bei Kontrollen wurde im Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen, dass Kabel in Radkästen nicht überprüft worden seien. Dies hätte schnell zu einem Feuer führen können.

Obwohl das Problem bekannt war, unternahm die Airline nichts. Mit der harten Strafe wolle man ein Exempel statuieren. American Airlines hat bereits angekündigt gegen die Strafe vorgehen zu wollen. Der Streit nimmt jedoch kein Ende. Am Ende vergisst die Airline offenbar mal wieder das Wichtigste: die Sicherheit der Passagiere.

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Ab September werden Nacktscanner am Flughafen Hamburg getestet!

9. August 2010

Nun ist es also amtlich: Ab September beginnen die Tests mit den umstrittenen Nacktscannern, die nun Körperscanner heißen um sie ein bisschen zu verharmlosen ;-) … In nur wenigen Wochen werden Passagiere am Flughafen Hamburg also mit dem Ganzkörperscan aus Sicherheitsgründen konfrontiert.

In dieser Testphase soll es den Menschen freistehen, ob sie sich durchleuchten lassen oder nicht. Bundesinnenminister Thomas de Maizière betonte, dass keine echten Körperbilder gezeigt würden, sondern eher so etwas wie Strichmännchen. Man wird zwar bis auf die Haut gescannt, jedoch wird die Darstellung verfremdet.

Auf diese Weise sollen Sprengstoff oder Waffen am Körper sichtbar gemacht werden, die dann auf dem Bildschirm mit einem roten Punkt markiert werden. Viele hatten ebenfalls Bedenken, dass die Strahlung schädlich sein könnte. Auch hier bemühte sich de Maizière um Schadensbegrenzung: Man benutze Millimeterwellen, die keine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen darstellen sollen.

Offenbar sind die Körperscanner jedoch noch lange nicht serienreif. So melden sie zum Beispiel häufiger Alarm als eigentlich nötig. All diese Kinderkrankheiten sollen in der Testphase gefunden und behoben werden.

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