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Aus der Werbung sind wir ja besonders bei Flügen so einiges gewohnt. Häufig wird hier gerne mit vermeintlichen Schnäppchenpreisen um sich geworfen, die sich dann bei der Buchung nicht selten als doch sehr teuer herausstellen. Die meisten von uns sind hier wahrscheinlich schon besonders vorsichtig und zurecht skeptisch.
Gegen einen Fall hat nun die Wettbewerbszentrale eine einstweilige Verfügung erwirkt: Das Landgericht Köln hat die Werbung für Billigflüge der Airline Germanwings gestoppt. Dabei geht es um eine Werbung, mit der Germanwings auf der Homepage des Unternehmens und per E-Mail Flüge für 9,99 Euro verspricht.
Sieht man jedoch genauer hin, entdeckt man das berühmte kleine Sternchen, das auf die noch nicht enthaltene Luftverkehrssteuer in Höhe von acht Euro hinweist. Zumindest diese muss nämlich laut Gesetz in Preiswerbung für Flugreisen enthalten sein. Germanwings muss nun also Nachbesserungen anstellen.
Germanwings Flugpreise, Flugreisen, Flugtickets

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Die neue Flugticketsteuer, die am 1. Januar 2011 in Kraft tritt stößt bei vielen auf heftige Kritik. So manch eine Airline zieht ihre Konsequenzen daraus. Nun auch Air Berlin. Die Fluggesellschaft rechnet mit Belastungen von bis zu 170 Millionen Euro.
Der Wettbewerb sei hart und so könne man den Aufschlag auf manchen Strecken nicht komplett an die Kunden weitergeben. Je Nach Entfernung sieht die Ticketabgabe Aufschläge von 8, 25 oder 45 Euro pro Ticket vor.
Um die Mehrbelastungen auszugleichen reagiert Air Berlin mit einem neuen Sparprogramm. Dieses sieht unter anderem auch vor, dass die Flotte für den Sommerflugplan um 5% verkleinert wird. Sieben Jets werden dann weniger fliegen. Mal sehen, wie weitere Airlines reagieren. Ryanair zum Beispiel hat generell sein Angebot in Deutschland für 2011 verkleinert.
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Auf dem Weltmarkt steigen momentan die Preise für Kerosin immer weiter. Lufthansa gibt diese steigenden Kosten nun an die Kunden weiter und hat seit dem 8. November die Treibstoffzuschläge erhöht. Seit gestern müssen wir also mehr für unser Ticket bezahlen.
Für Flüge innerhalb Deutschlands und Europas steigt der Preis von bisher 21 Euro auf 24 Euro. Langstreckenflüge werden sogar um 5 Euro teurer. Wer in die Ferne möchte, muss also generell mit einem noch höheren Preisanteil beim Ticket rechnen.
So kostet dieser Passagiere nach Südamerika, Südafrika oder Südostasien nun 97 Euro. Wer nach Indien oder in die USA möchte, bezahlt 82 Euro Treibstoffzuschlag. Eine Tendenz bei der bald andere Airlines nachziehen können. Und natürlich darf man ab 2011 die neue Ticketabgabe nicht vergessen, die Fliegen noch ein bisschen teurer macht…
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Letzte Woche hatten wir bereits darüber berichtet, dass die Airlines schon jetzt die 2011 kommende Luftfahrtsteuer einführen sollten. Nun leisten dem die ersten Fluggesellschaften Folge. Nach Lufthansa, TUI und Thomas Cook hat nun auch Air Berlin angekündigt die Abgabe an die Passagiere weiterzugeben.
Das heißt, wer jetzt ein Flugticket für 2011 kauft, muss mit höheren Ticketkosten rechnen. Das heißt im Klartext: 8 Euro mehr für Kurzstreckenflüge, 25 Euro für mittlere Strecken und 45 Euro für Langstreckenflüge.
Das Problem ist nur eines: Der Bundestag hat das passende Gesetz noch nicht einmal verabschiedet. Die Abgabe wird also erst einmal zur Sicherheit im voraus verlangt, da dies nachträglich nur schwer möglich ist. Kommt das Gesetz nun doch nicht durch, haben die Airlines angekündigt die Zusatzkosten natürlich an die Fluggäste zurückzuzahlen. Nicht nur deshalb bleibt die Steuer weiterhin umstritten…
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Letzten Mittwoch wurde im Kabinett ein Gesetzesentwurf verabschiedet, nachdem die umstrittene Flugticketsteuer bereits ab jetzt für alle Starts von deutschen Flughäfen ab dem Jahr 2011 gelten soll. Das heißt also im Klartext: Kauft man jetzt ein Ticket für nächstes Jahr muss man die Abgabe bereits zahlen.
Damit soll verhindert werden, dass Kunden sich jetzt mit Tickets für nächstes Jahr eindecken um die Steuer zu umgehen. Jedoch herrscht dadurch nun Verwirrung bei den Airlines, denn es ist ja noch nicht einmal sicher, dass die Steuer auch wirklich kommt.
Die Kritik ist so groß, dass manche Experten damit rechnen, dass die Pläne gestoppt werden könnten. Vor allem nachdem ein erneutes Gutachten festgestellt hat, dass die Luftverkehrssteuer gegen das Grundgesetz ist… Eine Entscheidung wird hoffentlich bald folgen!
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Die Luftverkehrssteuer kommt. Daran besteht trotz heftiger Diskussionen wohl kein Zweifel. Im Rahmen des Sparpakets der Bundesregierung soll diese zusätzliche Steuer, die alle Airlines in Deutschland zahlen müssen, rund eine Milliarde Euro einbringen.
Und genau diese Steuer wird direkt auf unsere Ticketpreise draufgeschlagen! Der aktuelle Preisstand sieht nach „Handelsblatt Online“ wie folgt aus: Für alle Flüge mit Ziel Europa, Libyen, Tunesien oder Marokko zahlt man acht Euro pro Ticket mehr, für Mittelstreckenflüge 25 Euro und für Langstreckenflüge satte 45 Euro!
Momentan ist dies, wie gesagt, der aktuelle Stand der Debatte, es könne dabei jedoch noch Änderungen geben. Für uns Verbraucher ist es in jedem Fall ärgerlich… In diesem Zusammenhang bemühen sich manche jedoch auch schon Wege zu suchen die Steuer zu umgehen.
So kooperiert zum Beispiel TUIfly.com mit den Airlines Transavia und Sunexpress. Diese sind nicht in Deutschland ansässig, fliegen aber von grenznahen Flughäfen ab. Wer also über TUIfly.com ein Angebot aus ihrem Streckennetz bucht, spart sich die Luftverkehrssteuer…
Wem das langsam wirklich zu viel wird und wer nicht aus beruflichen Gründen zwingend fliegen muss, dem raten wir, hier in der Nähe nach einem schönen Urlaubsziel zu suchen. Natürlich locken Karibik und Co, doch auch unsere Heimat hat schöne Fleckchen zu bieten. Dafür muss man nicht zwangsläufig aufs teure Auto zurückgreifen, sondern kann – fast ebenso komfortable wie mit einem Flieger – mit dem Bus reisen und sich in einer Ferienwohnung in Deutschland wohl fühlen. Kann genauso schön sein und man spart sich den derzeitigen Ärger mit Steuern und Konsorten.
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