Kommt man selbst nach einem Flug wohlbehalten am Zielort an, aber der Koffer nicht, ist dies mehr als ärgerlich. Laut aktuellen Zahlen ist dies im vergangenen Jahr wieder häufiger passiert. Das Unternehmen SITA, das sich auf IT-Lösungen in der Flugbranche spezialisiert hat, zeigt in seinen jährlichen Berechnungen, dass 2010 bei 2,44 Milliarden Passagieren 29,44 Millionen Koffer verloren gingen. Ein deutlicher Anstieg.
Dies bedeutet umgerechnet, dass bei 1.000 Reisenden gut 12 Gepäckstücke verschlampt werden. Für die Airlines bedeutet dies einen wirtschaftlichen Schaden von fast drei Milliarden US-Dollar. In der Untersuchung von SITA zeigte sich, dass 51 Prozent der Koffer durch reine Schlamperei verloren gehen. 14 Prozent schaffen nicht einmal den Weg ins Flugzeug und bei zwölf Prozent konnten Fehler wie das Ausstellen eines falschen Tickets oder Probleme mit der Sicherheit festgestellt werden.
Begründet wird der Anstieg der Zahlen unter anderem damit, dass im Jahr 2010 einfach mehr Leute flogen als noch zuvor im Krisenjahr 2009. Zum anderen sorgten die Wetterverhältnisse, allen voran die harten Winter, für überdurchschnittlich viele Flugausfälle und Störungen, allen voran wäre hier wohl die Aschewolke des isländischen Vulkans zu nennen.
Am Ende gibt es doch eine tröstliche Nachricht: Über die Hälfte aller verirrten Gepäckstücke können innerhalb von 42 Stunden wieder ihren Besitzern übergeben werden. Lediglich 3,4 Prozent würden nie wieder auftauchen.
Der US-amerikanische Billigflieger Virgin America ist nicht gerade für seine Zurückhaltung in Sachen Werbung bekannt. So geht die Airline, die Langstreckenflüge zwischen Ost- und Westküste anbietet, in eine neue Marketing-Offensive und ruft Passagiere anderer Fluggesellschaften dazu auf ihre bisherigen Airlines zu „betrügen“.
Unter dem Motto „Verlassen Sie Ihre Fluggesellschaft für jemanden, der etwas zu bieten hat“ will Virgin neue Passagiere locken. Vor allem der Spaßfaktor der Airline wird dabei immer wieder betont. So kann man auf der Kampagnenbegleitenden Website switchtovirginamerica.com seine bisher gesammelten Vielfliegermeilen eingeben und Virgin berechnet einem dann die „Spaß-Lücke“, die einem dadurch im Laufe der Zeit entstanden ist.
Man solle lieber zu einer Airline kommen, die „jünger, heißer und gutaussehend“ sei. Zudem habe man herausgefunden, dass Passagiere, die zu Virgin America wechseln so schnell nicht wieder untreu werden. Marketing-Experten sprechen von einer gelungenen Kampagne mit Potential. Na dann…
Wer in Zukunft einen Flug sucht, braucht bei Google nur noch etwas wie beispielsweise „Flüge von New York nach Chicago“ eingeben und wird sogleich zu den besten und günstigsten Angeboten geleitet.
Diese Funktion ist zunächst nur für Flüge innerhalb der USA und über google.com möglich, wird jedoch nach und nach ausgeweitet. So bietet einem Google sofort die Möglichkeit die angezeigten Flüge nach Flugdauer und Preis zu filtern. Dabei betont das Unternehmen, das man nur nach Angeboten filtere und keine Geschäftsbeziehungen hinter der Funktion stecken. Über die Suche würde man direkt zum entsprechenden Angebot auf der Website weitergeleitet.
Wer nach Flügen sucht, kann in Zukunft in der Navigationsleiste den Link „Flüge“ finden oder auch direkt auf google.com/flights gehen. Die Suche lässt sich noch verfeinern zum Beispiel nach Kategorien wie Zwischenlandungen oder Airlines. Mal sehen, wann es die Funktion auch zu uns schafft und ob man damit bald wirklich schneller günstige Flüge suchen kann…
Europäische Luftfahrtunternehmen setzen immer mehr auf den asiatischen Markt. Vor allem Indien und China werden immer beliebtere Ziele. Klar, dass Airlines wie die Lufthansa sich auch um Landerechte für den neuen Airbus A380 bemühen. Doch dies ist nicht immer so einfach. Schon in China gab es in dieser Frage anfangs Probleme, nun haben die indischen Behörden der Lufthansa für den A380 eine Absage erteilt.
In den Medien wird in diesem Zusammenhang von einer Revanche gesprochen. Vier Jahre lang hatte die Fluggesellschaft Air India versucht Mitglied beim Airline-Bündnis „Star Alliance“ zu werden, doch im August wurde der Beitritt aufgrund der schlechten Finanzlage von Air India abgelehnt.
So manch einer ist nun der Meinung, dass die Absage an die Lufthansa, mit dem A380 in Neu-Dehli landen zu dürfen, eine Art Gegenschlag von indischer Seite ist. Die Lufthansa dementierte solche Aussagen jedoch sogleich: Genau wie andere Airlines bemühe man sich seit zwei Jahren um Landerechte mit dem A380 in Indien. Mal sehen, wie sich diese Situation weiterentwickelt…
Auf Langstreckenflügen wird der Körper besonderen Strapazen ausgesetzt. Das ständige Sitzen, die trockene Luft aus der Klimaanlage, der Druckunterschied und der Mangel an Abwechslung, können lang andauernde Flüge sehr ungemütlich machen. Daher sollte so eine Reise intelligent Vorbereitet werden.
Auf den meisten Plätzen können Sitzplätze reserviert werden. Die Sitzplätze an den Notausgängen verfügen über mehr Beinfreiheit und es wird kein Aufpreis verlangt. Der einzige Nachteil besteht darin, dass in einem Notfall der Notausgang von den Gästen auf diesen Plätzen geöffnet werden muss. Des Weiteren haben Fensterplätze den Vorteil, dass die Innenwand des Flugzeuges als Kopfstütze benutzt werden kann. Ein gemütlicherer Schlaf wird also an Fensterplätzen gewährt, dafür ist es an den Fensterplätzen allerdings ein wenig zügiger als beispielsweise am Gang.
Damit sich der Aufenthalt an Bord ein wenig komfortabler gestaltet, sollte keine zu enge Kleidung getragen werden. Nichts sollte eingeengt werden, die Hose sollte weit genug sein, die Socken sollten die Beine nicht abschnüren und der Pullover sollte die Nieren auch bei queren Schlafpositionen bedecken. Zur Schlafenszeit wird die Temperatur an Bord meist auf 18 Grad herunter gekühlt. Auf Langstreckenflügen werden Decken und Kissen nach Anfrage zur Verfügung gestellt, frieren muss daher niemand. Abgesehen davon ist eine Nackenstütze recht nützlich, diese muss jedoch mitgebracht werden. Zu empfehlen sind aufblasbare Nackenstützen, die nehmen, wenn sie nicht gebraucht werden, keinen Platz weg. Um die Durchblutung zu fördern können die Schuhe ausgezogen werden. Damit die Füße daraufhin nicht auskühlen, können warme Kuschelsocken über die Füße gezogen werden.
Abgesehen davon ist eine Schlafmaske von Vorteil, auch Oropax können den Schlaf an Bord angenehmer gestalten. Alle diese kleinen Utensilien kann man preisgünstig im Versandhaus und in der Apotheke erwerben.
Während des gesamten Fluges ist die Luft im Flugzeug sehr trocken. Daher muss viel getrunken werden. Zwar ist es nicht erlaubt Getränke mitzunehmen, allerdings sind leere Flaschen davon nicht betroffen. Die Flugbegleiter werden die Flasche bei Bedarf wieder mit frischem Wasser auffüllen, so dass nicht ständig nach einem Plastikgläschen Wasser gefragt werden muss.
Das Spiel „Angry Birds“ des finnischen Entwicklers Rovio hat sich in kurzer Zeit zu einem echten Kultspiel entwickelt. Über 350 Millionen Mal wurde es weltweit heruntergeladen und für so manchen ist der Suchtfaktor hoch. Gemeinsam mit der Airline Finnair ruft Rovio nun zu einer Angry Birds Challenge in luftiger Höhe auf.
Am 20. September fliegt Finnair von Helsinki nach Singapur. An Bord etliche Angry Bird Fans, die sich über den Wolken einen spannenden Wettkampf liefern. Noch kann man mit etwas Glück dabei sein. Bewerben kann man sich noch bis zum 12. September auf finnair.com/angrybirds.
Finnair möchte mit der Aktion auf seine Asienverbindungen aufmerksam machen. Bis zum Jahr 2020 will die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben seine Anzahl an Flügen zwischen Europa und Asien auf 140 Flüge pro Woche verdoppeln. Mal sehen, ob die Angry Birds Challenge ihren Teil dazu beitragen kann. Auf jeden Fall ist der Ansturm offenbar riesig.