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Archiv für Juli, 2011

Pauschalreise: Auf Abflugzeit achten!

8. Juli 2011
cc by flickr/ razumny

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Jeder, der eine Pauschalreise gebucht hat, hat es wahrscheinlich schon einmal erlebt: Die Abflugzeiten sind manchmal so ungünstig gelegt, dass man mit viel Pech sogar insgesamt mehr als einen Tag seines Urlaubs verliert. Daher sollte man unbedingt mit seinem Reisebüro darüber sprechen und wenn möglich feste Reisezeiten vereinbaren, die günstiger liegen.

Von der Reise zurücktreten nur aufgrund von ungünstigen Flugzeiten kann man jedoch nicht, wie aus einem Urteil des Amtsgerichts München hervorgeht, auf das der Deutsche Anwaltverein hinweist.

In dem konkreten Fall hatte ein Ehepaar eine Pauschalreise in die Türkei gebucht. Beim Aushändigen der Flugscheine stellte der Mann fest, dass der Hinflug für 22:25 Uhr angesetzt war und sie somit erst um 2:25 Uhr am nächsten Tag angekommen wären. Er verlangte eine Umbuchung, was das Reisebüro ablehnte. Daraufhin stornierte er die Reise und verlangte Schadenersatz für die vertane Urlaubszeit.

Die Richter gaben jedoch dem Reisebüro Recht. Da keine vorherige Vereinbarung bestanden hatte, sei die späte Reisezeit den Klägern durchaus zuzumuten. Eine Verkürzung der Nachtruhe stelle keine erhebliche Beeinträchtigung der Reise da. Zudem hätten sie auch während des Fluges schlafen können oder einfach am Urlaubsort einen Mittagsschlaf halten können.

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Tiger Airways: Flugverbot in Australien wegen Mängeln

6. Juli 2011
cc by fotopedia/ Deo Landicho

cc by fotopedia/ Deo Landicho

Zu unserem Glück muss man sagen, dass die zivilen Luftfahrtbehörden in der Regel offensichtlich gut arbeiten, so dass eventuelle Mängel bereits frühzeitig entdeckt und behoben werden. So muss aktuell Tiger Airways Australia mit einem Flugverbot leben.

Bei der Tochter des gleichnamigen Billigfliegers aus Singapur wurden nach Angaben der Behörden Mängel bei der Wartung und bei der Pilotenausbildung festgestellt. Diese versucht man aktuell so schnell es geht zu beheben, wobei wir uns das bei Letzterem schwer vorstellen, denn das Flugverbot gilt erst einmal bis zum 9. Juli.

Die zivile Luftfahrtbehörde hat in Australien alle Inlandsflüge von Tiger Airways gestrichen. Betroffene Passagiere können sich das Geld für ihr Ticket zurückerstatten lassen. Wer aktuell nach Australien reisen will und in diesem Zusammenhang einen Inlandsflug bei Tiger Airways gebucht hat, sollte sich also so schnell wie möglich um eine Alternative kümmern. Kann man nur hoffen, dass in dieser kurzen Zeit auch wirklich alle Mängel behoben werden können!

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Flugrouten für neuen Berliner Flughafen BER sind bekannt!

4. Juli 2011
cc by wikimedia/ Robert Aehnelt

cc by wikimedia/ Robert Aehnelt

Heute um 10 Uhr präsentierte die Deutsche Flugsicherung die neuen Routenvorschläge für den Großflughafen BER in Berlin. Seit Monaten gibt es Streit, denn niemand möchte natürlich in einer Ein- oder Abflugschneise wohnen. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dieser Version um die mehr oder weniger endgültige Fassung handelt. Wie zu erwarten, gibt es dabei Gewinner und Verlierer.

Zunächst die gute Nachricht: Potsdam sowie die Havel-Gemeinden um den Schwielowsee und Werder bleiben weitestgehend verschont. Besonders hart trifft es hingegen Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf. Hier sollen Flugzeuge bei Westabflügen von der Nordbahn in Höhe Ludwigsfelde ab einer Höhe von 2.440 Meter darüberfliegen.

Auch Teile des Berliner Südwesten sind betroffen, wie auch Wannsee. Generell gilt jedoch über Berlin eine Mindestflughöhe von 2.440 Meter. Generell habe man sich bemüht keine Gebiete konzentriert zu überfliegen, sondern den Lärmteppich auf eine große Fläche zu verteilen. Schwere Maschinen wie der A380 werden auf Sonderrouten um Potsdam herumgeleitet. Erkner soll ein wenig entlastet werden, dafür ist eine Route nördlich des Müggelsees vorgesehen.

Viele äußerten sich positiv über die Entscheidung, die Bürgerinitiative von Kleinmachnow und andere in den betroffenen Regionen hingegen sind über die Routen verständlicherweise „entsetzt“.

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Flughafen JFK in New York: Nichts geht mehr dank Schildkröten

1. Juli 2011
cc by fotopedia/ FotoDawg

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Beim Flughafen John F. Kennedy in New York handelt es sich um einen der größten Flughäfen der Welt, doch wenn es hier zu Sitzstreiks kommt, ist auch er machtlos. Nein, gestreikt haben nicht etwa wieder die Fluglotsen, die Piloten oder das Personal, sondern über 100 Schildkröten versammelten sich zu einer Art Sitzstreik auf einer Landebahn.

Die Landebahn verläuft nämlich direkt durch ihr Wohngebiet und da dachten sie wohl, sie müssten dies klarstellen. Laut der „New York Times“ sind gestern tatsächlich etliche Schildkröten über Runway 4L gelaufen. Dieser liegt genau zwischen feuchten Wiesen samt Sandflächen, also ein Ort wie geschaffen für die Reptilien.

Der Flugverkehr wurde auf der Landebahn daraufhin unterbrochen und es kam zu Verspätungen. Mitarbeiter sammelten die Tiere ein und setzten sie abseits der Bahn aus. Erst dann konnte der Verkehr weitergehen.

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