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Archiv für Juni, 2011

Malaysia Airlines: Keine Babys in der First Class

29. Juni 2011
cc by flickr/ JasonDGreat

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Anfang des Monats kündigte Malaysia Airlines an, dass man in Zukunft im Verbund der Airline-Allianz Oneworld fliegen wird, zu der beispielsweise auch British Airlines oder American Airlines gehören. Doch schon nach dieser großen Meldung, macht Malaysia Airlines mit einer umstrittenen Regelung von sich reden.

Auf bestimmten Flügen wurden dort vor kurzem Babys aus der First Class verbannt, da es nach Angaben der Fluggesellschaft etliche Beschwerden wegen Ruhestörung gab. Dieses Konzept möchte man nun auf möglichst viele Flüge ausweiten. So werden auch beim neuen Airbus A380 keine Babybettchen mehr in der ersten Klasse zur Verfügung stehen.

Die Passagiere der First Class würden mehrere tausend Euro in erster Linie für Ruhe ausgeben, doch mit dem Babygeschrei könnten sie weder in Ruhe arbeiten noch schlafen. Eine Regelung, die wohl bei vielen auf Unverständnis stoßen wird. So nutzten manche Airlines die Gunst der Stunde und verkündeten, dass bei ihnen auch die Kleinsten noch erster Klasse fliegen könnten.

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Streik bei Easyjet in den Sommerferien

28. Juni 2011
cc by flickr/ Uggboy UggGirl

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Seit gut zehn Monaten verhandeln nun bereits die Fluggesellschaft Easyjet und die Gewerkschaft Verdi. Dabei ging es vor allem um die Gehälter der deutschen Beschäftigten der Airline. Auch nach dieser langen Zeit konnte man sich nicht einigen, so dass Verdi an diesem Montag mitteilte, dass ab der kommenden Woche die 110 Piloten und 240 Flugbegleiter von Easyjet in den Streik treten würden.

Damit fällt der Arbeitskampf natürlich direkt in die Sommerferien, die in der kommenden Woche in vielen Bundesländern bereits begonnen haben werden. Laut Verdi läge es nun an Easyjet die Streiks zu verhindern. Es gehe um den erstmaligen Abschluss eines Einkommenstarifvertrags.

Easyjet entgegnete, dass man entsprechende Angebote gemacht habe, jedoch keine Einigung erzielt werden konnte. Über alle Verspätungen und Ausfälle aufgrund der Streiks wird die Airline die Passagiere unaufgefordert per E-Mail und SMS informieren.

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Verbraucherschützer: Zu viele kurzfristige Änderungen und Verschiebungen bei Flügen

24. Juni 2011
cc by flickr/ nesnet

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Vor allem Urlauber, die ihre Reise schon Monate im Voraus buchen, kennen das Problem: Kurz vorher teilt einem die Airline mit, dass der Flug verschoben wurde, die Abflugzeit sich ändert und Ähnliches. Nicht selten sind dadurch dem einen oder anderen schon wichtige Stunden vom Urlaub verloren gegangen. Dies haben nun Verbraucherschützer massiv kritisiert.

Zehn Unternehmen habe man abgemahnt und gegen weitere Reiseveranstalter und Airlines möchte der Verbraucherzentrale Bundesverband klagen. Verbraucher benötigten vor allem im Urlaub Verlässlichkeit, doch viel zu häufig gäbe es kurzfristige Änderungen. In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und in den Reisebestätigungen fänden sich meist nur versteckte Hinweise wie „Änderungen vorbehalten“.

Der Deutsche Reiseverband hielt dem entgegen, dass Änderungen eben nie ganz auszuschließen seien. Vor allem bei Pauschalreisen würden die Pakete häufig vom Veranstalter schon viele Monate vorher geschnürt, doch Änderungen der Flugsicherung, Arbeiten an Flughäfen oder eben besondere Wetterlagen passieren eben kurzfristig.

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Ausländische Aufsichtsbehörden: Sicherheitsmängel an deutschen Flugzeugen

22. Juni 2011
cc by flickr/ Dave Heuts

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Das Luftfahrt-Bundesamt überprüft regelmäßig die Flugzeuge der deutschen Airlines auf eventuelle Sicherheitsmängel hin. Da könnte man doch meinen, dass in Sachen Sicherheit soweit alles in Ordnung ist. Dem ist aber offenbar nicht so, denn ausländische Flugbehörden haben bei Tests von deutschen Flugzeugen etliche Mängel festgestellt.

Zwischen Januar 2010 und Februar 2011 waren an mehreren hundert Flugzeugen von 85 deutschen Airlines insgesamt 545 „flugbetriebliche und technische Mängel“ entdeckt worden, die offenbar vom Luftfahrt-Bundesamt übersehen worden waren. Dazu gehörten beispielsweise ungesichertes Gepäck oder eine ungenügende Flugvorbereitung.

Die Tester betonten zwar, dass keiner der festgestellten Mängel für sich alleine betrachtet ein direktes Sicherheitsrisiko darstellt, jedoch müsse man sie natürlich ernst nehmen. Das Luftfahrt-Bundesamt räumte ein, dass man zu wenig Personal habe um verlässlich zu prüfen. Die Regierung plant nun angeblich die Schaffung von 55 neuen Stellen.

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Der Airbus der Zukunft – Fliegen im Jahr 2050

21. Juni 2011

Obwohl sich die Airlines mehr oder weniger viel Mühe geben einem den Flug so angenehm wie möglich zu machen, empfinden die meisten Passagiere Fliegen wohl mehr als Notwendigkeit als als Luxus oder Spaß. Stickige Luft, enge Kabinen und nur wenig Ausblick. Dies soll sich aber in den nächsten Jahrzehnten nach und nach ändern, zumindest, wenn es nach Ingenieuren von Airbus geht. Diese haben in diesen Tagen in London ihre Ideen für die Zukunft des Fliegens vorgestellt.

Passagiere sollen den Flug in Zukunft viel mehr für Erholung und Ruhe nutzen können als bisher. Licht-, Duft- und Klangtherapien sollen für Entspannung sorgen und vor allem Menschen mit Flugangst helfen. Die Sitze der Zukunft sind aus nachwachsenden, sich selbst reinigenden Materialien und passen sich den Körperformen der Fluggäste individuell an. Zudem soll die Körperwärme für einen Teil der Energie an Bord genutzt werden.

Im Eingangsbereich gibt es die Möglichkeit virtuell Golf zu spielen oder Kleidung zu shoppen. Durch holografische Projektionen können die Passagiere ihre Umgebung nach den eigenen Vorstellungen gestalten, beispielsweise als Schlafzimmer oder auch Arbeitszimmer. Durch Videotelefonie kann man sich zudem bequem in Konferenzen am Boden einklinken.

Am spektakulärsten an diesen Versionen ist aber wohl das Aussehen dieser neuen Flugzeuge: Der Rumpf soll aus einem Gitternetz bestehen. Dazwischen befindet sich eine Membran, auf der man Dinge projizieren, oder aber auch auf Wunsch transparent machen kann. So erhält man ein faszinierendes 360°-Panorama.

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Aus BBI wird BER und ein neues Image muss her

17. Juni 2011

In Berlin hatte der neuen Großflughafen Willy Brandt, bei den meisten als BBI (Berlin Brandenburg International) bekannt, von Anfang an keinen guten Stand. Zunächst gab es Probleme beim Bau und dann begann vor allem der Streit um die Flugrouten, der immer noch andauert. Klar, dass der Flughafen dringend ein neues Image braucht.

Die Stadt Berlin und die Verantwortlichen des Flughafens versuchen aktuell die Negativschlagzeilen loszuwerden. Den Anfang machte erst einmal der Name. Mit BBI verbinden schon wieder zu viele Negatives, so dass der Flughafen nun BER, nach dem zukünftigen internationalen Kürzel, heißt.

Man betont, dass das Großprojekt nicht nur für internationales Ansehen, sondern auch für Arbeitsplätze sorgt. In der Stadt kann man Plakate mit dem Slogan „Da sind sie schnell hin und weg“ sehen und am Flughafen Tegel steht gleich ein Werbeprojekt in XXL. Auf einer zwölf Meter hohen Konstruktion wird der neuen Flughafen präsentiert.

Am 3. Juni 2012 ist die Eröffnung geplant, dann wird sich zeigen wie sich das Projekt BER macht. Ach ja, ein Corporate Sound wurde auch noch entwickelt. Doch den wollen wohl besonders die Flugrouten-Gegner wohl als allerletztes hören, zumindest bis nicht endlich ein Entschluss da ist…

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