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Archiv für Februar, 2011

Reisewarnungen für Ägypten

4. Februar 2011

In Ägypten spitzt sich die Lage immer mehr zu. Nach den friedlichen Demonstrationen der Mubarak-Gegner in den letzten Tagen machen nun Schlägertrupps, die offenbar auf Geheiß des Präsidenten handeln, die Straßen unsicher. Gezielt gehen sie dabei auch gegen Ausländer und Journalisten vor.

Das Auswärtige Amt hat nun seine Sicherheitshinweise für Ägypten verschärft. Seit gestern Abend wurde eine Reisewarnung für die Städte Kairo, Alexandria und Suez ausgesprochen. Für die anderen Regionen gilt dieser Status zwar nicht, jedoch wird klar von Reisen dorthin abgeraten.

Die Fluggesellschaften bieten inzwischen besondere Angebote an um Reisende, die noch dort sind, auszufliegen. Dafür wendet man sich am besten an die deutsche Botschaft in Kairo, die momentan sichere Konvois zum Flughafen organisiert. Alle Ausländer, die noch vor Ort sind, sollten sich dringend an die Ausgangssperre halten und bis zu ihrer Abreise in gesicherten Unterkünften bleiben.

Experten gehen davon aus, dass wer eine Reise nach Ägypten über einen Reiseveranstalter gebucht hat, diese nun aufgrund der Warnung des Auswärtigen Amts ohne Gebühren stornieren kann. Geht ein Reiseveranstalter nicht darauf ein, hätte man vor Gericht gute Chancen.

Wer lediglich einen Flug gebucht hat, kann diesen jedoch nicht kostenlos stornieren, denn was auf dem Boden passiert, fällt juristisch nicht mehr in den Bereich der Airline. Man muss also Stornogebühren zahlen, was man wohl besser in Kauf nehmen sollte, denn den Flug anzutreten, ist in der momentanen Lage alles andere als klug.

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Sicherheitslücke auf der Homepage von Ryanair

1. Februar 2011
cc by flickr/ jornalcat

cc by flickr/ jornalcat

Das Institut für Internetsicherheit hat sich einmal die Homepage der Airline Ryanair näher angesehen und dort eine Sicherheitslücke entdeckt. Demnach soll es dort sehr einfach sein Buchungsdaten zu ändern.

Mit einfachen Informationen, die auch lose Bekannte einfach bei sozialen Netzwerken wie Facebook einsehen können, könnten diese einfach so die Daten eines Fluges ändern. Um solche Änderungen durchzuführen genüge nämlich nur die E-Mail-Adresse des Reisenden und die Daten des Fluges. Spezielle Informationen, wie die Buchungsnummer, die normalerweise nur der Reisende kennt, werden nicht benötigt.

Poste ich also auf Facebook, wann ich fliege, können alle, die meine E-Mail-Adresse haben theoretisch meine Daten ändern. Eigentlich ein ziemlich starkes Stück, doch Ryanair weist die Vorwürfe als „kompletten Müll“ von sich.

Man werde an der Seite laut eines Unternehmenssprechers nichts ändern, denn jeder Passagier sei selbst dafür verantwortlich, seine persönlichen Daten persönlich zu halten. Wer solche Leute in seinem Umfeld habe, die seine Daten ändern, habe größere Probleme als ein umgebuchter Flug. Was für eine praktische Einstellung!

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