Gestern teilte die Vereinigung Cockpit mit, dass noch in diesem Monat die Piloten der Fluggesellschaften Air Berlin und LTU streiken könnten. Seit Monaten kommt keine Bewegung in das Tarifgeschehen, weshalb die Gewerkschaft einen Streik in der Ferienzeit als letzte Möglichkeit sieht.
Bei einer Urabstimmung waren 99% bei Air Berlin und 97% bei LTU für einen Streik. Man wolle der anderen Seite noch ein paar Tage Zeit lassen, wenn sich dann nichts tue, würden die Streiks so schnell wie möglich beginnen.
Bereits im Februar 2009 hatte die Vereinigung Cockpit den Airlines ihre Forderungen vorgelegt, seitdem sei man zu keinem annehmbaren Ergebnis gekommen. Es herrsche keine Einigkeit über die Arbeitsbedingungen, die Ruhe-, Flugdienst-, und Bereitschaftszeiten. Zudem würden die Dienstpläne des Cockpitpersonals fast täglich geändert.
Bei anderen Airlines ist es außerdem üblich, dass auf bestimmten Langstreckenflügen ein dritter Pilot mit an Bord sei. Air Berlin würde hier lediglich mit zwei Piloten fliegen, was ebenfalls unzumutbar ist. Hoffen wir also, dass schon die Androhung des Streiks reicht…
Die Luftverkehrssteuer kommt. Daran besteht trotz heftiger Diskussionen wohl kein Zweifel. Im Rahmen des Sparpakets der Bundesregierung soll diese zusätzliche Steuer, die alle Airlines in Deutschland zahlen müssen, rund eine Milliarde Euro einbringen.
Und genau diese Steuer wird direkt auf unsere Ticketpreise draufgeschlagen! Der aktuelle Preisstand sieht nach „Handelsblatt Online“ wie folgt aus: Für alle Flüge mit Ziel Europa, Libyen, Tunesien oder Marokko zahlt man acht Euro pro Ticket mehr, für Mittelstreckenflüge 25 Euro und für Langstreckenflüge satte 45 Euro!
Momentan ist dies, wie gesagt, der aktuelle Stand der Debatte, es könne dabei jedoch noch Änderungen geben. Für uns Verbraucher ist es in jedem Fall ärgerlich… In diesem Zusammenhang bemühen sich manche jedoch auch schon Wege zu suchen die Steuer zu umgehen.
So kooperiert zum Beispiel TUIfly.com mit den Airlines Transavia und Sunexpress. Diese sind nicht in Deutschland ansässig, fliegen aber von grenznahen Flughäfen ab. Wer also über TUIfly.com ein Angebot aus ihrem Streckennetz bucht, spart sich die Luftverkehrssteuer…
Wem das langsam wirklich zu viel wird und wer nicht aus beruflichen Gründen zwingend fliegen muss, dem raten wir, hier in der Nähe nach einem schönen Urlaubsziel zu suchen. Natürlich locken Karibik und Co, doch auch unsere Heimat hat schöne Fleckchen zu bieten. Dafür muss man nicht zwangsläufig aufs teure Auto zurückgreifen, sondern kann – fast ebenso komfortable wie mit einem Flieger – mit dem Bus reisen und sich in einer Ferienwohnung in Deutschland wohl fühlen. Kann genauso schön sein und man spart sich den derzeitigen Ärger mit Steuern und Konsorten.
Eine ganz schön peinliche Situation für die Bundesregierung. Die eh schon lebhafte Debatte um den Einsatz der Körperscanner an deutschen Flughäfen bekommt neben Bedenken wegen Datenschutz und Eingriff in die Privatsphäre einen weiteren strittigen Punkt hinzu und dieser könnte den kommenden Test am Flughafen Hamburg zu Fall bringen.
Die Bundesregierung soll die Technik für die Körperscanner von der österreichischen Firma Envimet Analytical bezogen haben. So weit, so gut. Nur blöd, dass diese sie wiederum in den USA gekauft haben und zwar bei einer Tochterfirma des sechstgrößten US-amerikanischen Rüstungskonzerns L3 Communications. Dieser stellt nun auch die von vielen Regierungen, darunter auch Deutschland, geächteten Streubomben her!
Ein echter Skandal, der sich da zusammenbraut, denn damit verletzt die Regierung im Prinzip die am 1. August unterschriebene Konvention der Vereinten Nationen gegen den Einsatz von Streubomben. Sprecher betonten, dass man den Fall aktuell prüfe und zur Not aus dem Vertrag aussteigen wolle, was aber wiederum Vertragsstrafen nach sich ziehen würde. Zudem gibt es keine bessere Technologie für die Körperscanner als eben diese.
Ob der Test in Hamburg Ende September nun wirklich stattfindet, ist also mehr als fraglich.
Na, wenn das mal nicht eine Idee ist, die bald auch woanders Schule machen könnte. Die Fluggesellschaften denken momentan ja über etliche Wege nach, wie man den Check-In für die Fluggäste erleichtern kann.
Emirates setzt hierbei nicht auf das Handy, sondern sorgt dafür, dass Passagiere bereits auf dem Weg zum Flughafen in der U-Bahn an ihre Bordkarte kommen.Die Airline stellt in einigen Metro-Stationen in Dubai Check-In-Automaten auf und will so das lästige Schlangestehen am Flughafen umgehen.
Die Passagiere können an den Automaten bis zu zwei Stunden vor Abflug einchecken, ihren Sitzplatz wählen und sich ihre Bordkarte ausdrucken. Benötigt wird dazu lediglich die Reservierungsnummer, die Ticketnummer oder die Emirates Skywards Mitgliedsnummer.
Kommt man danach am Flughafen an, geht man direkt zum separaten Gepäckaufgabeschalter oder, wenn man nur mit Handgepäck reist, direkt zum Sicherheitscheck. Einfacher geht es kaum!
Nun ist es also amtlich: Ab September beginnen die Tests mit den umstrittenen Nacktscannern, die nun Körperscanner heißen um sie ein bisschen zu verharmlosen … In nur wenigen Wochen werden Passagiere am Flughafen Hamburg also mit dem Ganzkörperscan aus Sicherheitsgründen konfrontiert.
In dieser Testphase soll es den Menschen freistehen, ob sie sich durchleuchten lassen oder nicht. Bundesinnenminister Thomas de Maizière betonte, dass keine echten Körperbilder gezeigt würden, sondern eher so etwas wie Strichmännchen. Man wird zwar bis auf die Haut gescannt, jedoch wird die Darstellung verfremdet.
Auf diese Weise sollen Sprengstoff oder Waffen am Körper sichtbar gemacht werden, die dann auf dem Bildschirm mit einem roten Punkt markiert werden. Viele hatten ebenfalls Bedenken, dass die Strahlung schädlich sein könnte. Auch hier bemühte sich de Maizière um Schadensbegrenzung: Man benutze Millimeterwellen, die keine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen darstellen sollen.
Offenbar sind die Körperscanner jedoch noch lange nicht serienreif. So melden sie zum Beispiel häufiger Alarm als eigentlich nötig. All diese Kinderkrankheiten sollen in der Testphase gefunden und behoben werden.
Nächste Woche naht er mal wieder: der berühmte Freitag, der 13., traditionell ein Tag, an dem im Volksglauben besonders viele Unglücke geschehen. Da kann es wohl auch in den Augen der Airline-Betreiber sein, dass an diesem Tag besonders abergläubische Menschen nicht in ein Flugzeug steigen.
So hat eine Analyse der Flugsuchmaschine swoodoo.com ergeben, dass am Freitag, den 13. die Preise für einen Flug besonders günstig sind. Es scheint so zu sein, dass die Fluggesellschaften an diesem Tag bewusst die Preise niedrig halten. Alleine für den kommenden 13. August liegen die Flugpreise an diesem Tag rund 25% unter dem Durchschnitt.
Nun könnte man meinen, dass die Airlines dies tun, weil so wenig Menschen an diesem Tag fliegen wollen. Die Untersuchung hat jedoch ergeben, dass an diesem Tag genauso viele Passagiere reisen wie sonst auch…
Nun ja, wer also nicht abergläubisch ist, sollte für einen Freitag, den 13. buchen um Geld zu sparen…