Seit 2004 sind die zweitgrößte deutsche Airline Air Berlin und die österreichische Fluggesellschaft des ehemaligen Formel-1-Piloten Niki Lauda, Niki, Partner. Bisher lagen die Anteile von Air Berlin an Niki bei 24%. Diese sollten nun auf 49,9% erhöht werden.
Es wurde nur noch auf die Entscheidung des Kartellamts gewartet, das nun offenbar grünes Licht gegeben hat. Für die weiteren Anteile zahlt Air Berlin angeblich 21 Millionen Euro an die Privatstiftung Lauda.
Zudem wurde von beiden Seiten aus vereinbart, dass die Berliner dem Verkäufer ein Darlehen über 40,5 Millionen Euro geben. Nach drei Jahren muss der Kredit entweder samt Zinsen zurückgezahlt werden oder die restlichen 50,1% gehen ebenfalls an Air Berlin. Auch diesem Deal hat das Bundeskartellamt zugestimmt.
Und die Folgen der Aschewolke gehen weiter… Zunächst sah es so aus, als würden Passagiere, die in der Zeit der Flugsperrungen durch die Aschewolke des isländischen Vulkans, mit Ryanair fliegen wollten, auf ihren Zusatzkosten sitzen bleiben würden. Nun lenkt das Unternehmen nach heftigen Protesten jedoch ein und will sich an die EU-Richtlinie halten.
Diese sieht vor, dass Reisende bei gestrichenen Flügen das Recht darauf haben, zwischen der vollständigen Erstattung ihrer Ticketkosten oder einer Ersatzbeförderung zu wählen. Entscheidet man sich für letzteres, muss die Airline auch für eine notwendige Unterkunft bis zum Abflug oder der Abfahrt aufkommen, dazu gehören auch Kosten für die Verpflegung.
Ryanair-Chef Michael O’Leary weigerte sich zunächst strikt diese Regelung einzuhalten und nannte die EU-Richtlinie „absurd und diskriminierend“. Zur Freude der Passagiere musste er nun aber doch einlenken. Betroffene Passagiere sollten sich also umgehend an Ryanair wenden.
Die Kollegen von Apple-Insider berichteten heut über den wohl größten Pechvogel der letzten Tage: Gary Powell, Mitarbeiter bei Apple und zuständig für die Programmierung des neuen iPhone 4G, hatte in einer US-Bar mit deutschen Spezialitäten wohl ein paar Bier zu viel und ließ daher den noch strenggeheimen Prototypen des Smartphones in der Bar liegen. Klar, dass dies nicht nur rechtliche Schritte, sondern auch enorm viel Häme im Netz nach sich zieht.
Lufthansa hängt sich nun an die Berichterstattung dran und landet damit einen kleinen PR-Coup. In diesem offenen Brief der über den Bilderdienst von Twitter verbreitet wurde, lädt die Airline Gary Powell zu einem kostenlosen Flug in der Business-Class nach München ein, da er dem deutschen Bier ja so zugetan ist.
Ob Powell diese Einladung annimmt ist noch unklar, sicher ist, sie ist dank Web 2.0 in aller Munde.
Diese Woche steht ganz im Zeichen der Aschewolke über Europa. Zwar normalisiert sich der Flugverkehr nach der Aufhebung der Luftraumsperre wieder langsam, jedoch wird es noch länger dauern bis der Betrieb wieder reibungslos ablaufen kann. Zumal etliche Passagiere sich von den Airlines im Stich gelassen fühlen und dies wahrscheinlich etliche Beschwerden und Prozesse nach sich ziehen wird.
Manche Airlines setzen ihre Rückholungspflicht nicht angemessen durch, so dass etliche Passagiere immer noch gestrandet sind. Andere wiederum bieten Rückflüge zu absolut überteuerten Preisen an. Viele Gäste werden alleine gelassen ohne Hotel oder Verpflegung oder bekommen keine Entschädigung.
Das Bundesjustizministerium weist daher in diesen Tagen darauf hin, dass jeder Passagier Beschwerde beim Luftfahrt-Bundesamt einreichen kann. Dafür steht online ein Formular bereit. Bei einem offensichtlichen Verstoß kann dann ein Bußgeld gegen die Airline verhängt werden. Gleichzeitig wird aber betont, dass das Bundesamt nicht Ansprüche einzelner vertreten könne. Diese müssten den zivilgerichtlichen Prozess gehen um an ihr recht zu kommen.
Der ADAC rät Betroffenen hierzu alle Belege zu sammeln und die Situationen genau zu protokollieren. Bei Gesprächen mit Angestellten der Airline sollte man sich zudem unbedingt Namen und Funktion notieren.
Obwohl die Luftraumsperre bis heute um 14 Uhr verlängert wurde und die genaue Lage am europäischen Himmel immer noch zum Teil ungewiss ist, starten seit gestern wieder nach und nach Flugzeuge. Zunächst vor allem in beliebte Feriengebiete um gestrandete Urlauber abzuholen.
Um zu starten bedarf es jedoch vor Ort einer Sondergenehmigung. So will die Lufthansa heute wieder insgesamt 140 Flüge ab Frankfurt aufnehmen. Air Berlin spricht in München schon wieder von einem relativ normalen Flugverkehr. Jedoch werden die Flughäfen wohl noch eine Weile brauchen, bis der Verkehr wieder ganz normal läuft.
Möglicherweise ist die Situation aber noch nicht ganz ausgestanden, denn die Experten sind sich hinsichtlich der Aschewolke weiter uneins. Während die britische Flugsicherung Nats sagt, dass sich eine neue Aschewolke nähere und in Großbritannien die Situation schlimmer werde, geht das Meteorologische Institut in Reykjavik davon aus, dass der Vulkan immer weniger Asche ausstoße und daher kaum noch Gefahr für Europa bestünde. Wie es weitergeht, wird sich wohl erst noch in den nächsten Tagen zeigen.
Seit Donnerstag sind weite Teile des europäischen Luftraums aufgrund einer Aschewolke, die von einem Vulkan in Island ausgespuckt wird, lahm gelegt. Über das Wochenende wurde der Luftraum gesperrt, die Airlines hoben nicht ab oder die Flughäfen wurden gleich ganz gesperrt. Etliche Urlauber sitzen nun fest.
Zum Anfang der Woche hatte man mit einer Besserung gerechnet, doch wie es aussieht bleiben die Flughäfen auf jeden Fall noch bis in dieser Nacht, von Montag auf Dienstag, um 2 Uhr dicht. Dadurch ist nun auch ein Streit zwischen Behörden und Fluggesellschaften entbrannt.
Die Airlines meldeten, dass alle Testflüge positiv verlaufen seien und man meist wieder fliegen könne. Zum Teil wurde der Luftraum auch wieder geöffnet, musste aber an manchen Stellen gleich wieder geschlossen werden. Die Airlines werfen den Behörden nun chaotisches Verhalten vor, denn es habe allein schon fünf Tage gedauert bis man die versprochene Video-Konferenz hinbekommen habe. Jeder Tag Ausfall kostet die Fluggesellschaften rund 148 Millionen Euro, dazu kommen noch die Entschädigung der Fluggäste etc.
Die Verkehrsminister wollen aber den Luftraum aus Sicherheitsgründen noch geschlossen halten. Es sei unverantwortlich Umsatzeinbrüche an möglich gefährdeten Menschenleben zu messen.
Mal sehen, wie lange dieser Zustand noch anhält. Reisende sollen auf allen möglichen Mitteln nach Hause befördert werden, mit Bus, Bahn etc. Die Royal Navy prüft sogar momentan wie viele Kapazitäten sie frei haben um gestrandete britische Reisende nach Hause zu bringen.