Seit langem hat auch die Fluggesellschaft Lufthansa mit enormen Einbußen zu kämpfen. Jährlich verliert das Unternehmen Beträge in einem dreistelligen Millionenbereich. Doch die Airline hat bisher nur mäßig gehandelt, zum Vorteil von Air Berlin und Co. Nun sollen also die Sparpläne ausgeweitet werden.
Bis 2011 soll das defizitäre Verkehrssegment wieder Gewinne liefern, dafür müssen die Kosten für das Europageschäft um 40% gesenkt werden.
Lange wurde gemunkelt, dass Stellen gestrichen werden sollen, doch davon nimmt der Konzern deutlich Abstand. Jedoch muss sich das Personal wohl auf mehr Arbeit für das gleiche Geld einstellen, damit die Flotten besser ausgelastet werden können. Aber auch dieses Vorhaben wird nach den Streiks in letzter Zeit wohl auf wenig Verständnis bei der Belegschaft stoßen…
Statt Jobs sollen künftig kleinere Flugzeuge eingespart werden. Bis Ende nächsten Jahres sollen alle 45 50-sitzigen Regionaljets ausgemustert werden. Für diese Strecken werden dann teilweise größere Maschinen eingesetzt. Ein Konzept, das auch die Billigflieger seit längerem fahren. Die zusätzlichen Sitze werden über günstigere Preise an den Mann gebracht.
Insgesamt will sich die Airline vor allem auf die Langstrecken plus Zubringerflüge konzentrieren. Weitere Konzepte sollen folgen um die Ausgaben jährlich um eine Milliarde zu senken. Mal sehen, was das verspätete Reagieren bringt…
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Erst kürzlich wurde Air Berlin wieder zu einer der besten Airlines gewählt. Doch mit dem vor kurzem angekündigten neuen Plan in Sachen Preispolitik könnte sich das bald ändern…
Die Airline hat nun mitgeteilt, dass sie demnächst ihre Preise erhöhen werde. Ein gewagter Schritt, der sich in Zeiten von Finanzkrise und rückläufigen Passagierzahlen, nicht leicht durchsetzen wird und wohl kaum auch Erfolge erzielen wird.
Aufgrund der Krise verzichten viele auf Flüge und so versuchen die Fluggesellschaften händeringend die Plätze zu füllen. Im Durchschnitt vielen die Ticketpreise zuletzt um circa 20%.
Air Berlin folgt diesem Trend jedoch nicht. Klar, die Airline ist auf das Geld angewiesen, muss die Preise erhöhen um wirtschaftlicher arbeiten zu können und hat auch noch mit einem enormen Schuldenberg zu kämpfen. Doch ob sich mit dieser Taktik mehr Passagiere anlocken lassen, ist fraglich…
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Laut Statistik ist das Flugzeug derzeit das schnellste, sicherste und bequemste Verkehrsmittel. Der Flugverkehr wird stetig ausgebaut. Doch nicht bei jeder Fluggesellschaft sind Standard und Service gleich. Skytax führt jährlich die Wahl zu den besten Airlines der Welt durch. Bangkok Airlines konnte dabei wieder einmal den Sieg für die beste Regional-Fluggesellschaft in Asien holen.
Die 1968 gegründete Airline hat ihren Heimatflughafen Suvarnabhumi für den Flug nach Bangkok. Die Geschichte von Bangkok Airways begann mit einem Luftfahrttaxi-Unternehmen, das sich damals noch Sahakol Air nannte. Die ersten Charter- und Linienflüge starteten 1986, wobei Bangkok Airways Thailands erste Regionalfluglinie war.
In den folgenden Jahren wurden die Routen und Flotten aufgrund der steigenden Nachfrage immer weiter ausgebaut. Insgesamt werden 21 Ziele angeflogen. Acht davon liegen in Thailand, die restlichen verteilen sich auf China, Japan sowie den Süden und Südosten Asiens. Neben Hongkong und Singapur erreichen die Passagiere dieser Airline auch Malé, Hiroshima und Phnom Penh. Wer sich für das Mehrfliegerprogramm online registrieren lässt, sammelt bei jedem Flug Punkte, die sich später eintauschen lassen. 50 gesammelte Punkte werden beispielsweise mit einem 50-prozentigen Rabatt auf einen einfachen Flug in der Economy Klasse innerhalb des Landes belohnt.
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Es klingt zunächst wie ein verspäteter April-Scherz, doch doch die japanische Airline All Nippon Airways (ANA) meint es wirklich ernst. Momentan experimentiert die Fluggesellschaft nämlich damit, wie man am besten den monatlichen CO2-Ausstoß verringern könne.
Eigentlich ein redliches Vorhaben, doch wie bei jedem Experiment nimmt auch dies zunächst seltsame Formen an. So bittet ANA ihre Passagiere seit diesem Monat vor dem Start noch einmal die Toilette am Flughafen zu besuchen. Damit verringere sich das Gewicht der Maschine und somit auch der Kerosinverbrauch beim Start.
Und siehe da, es bringt sogar etwas: Wenn nur die Hälfte aller Passagiere dieser Aufforderung nachkommen würde sich der monatliche CO2-Ausstoß der Flotte um ganze 4,2 Tonnen senken! Faszinierend!
Diese Testphase läuft noch bis Ende des Monats auf 38 Inlands- und vier Auslandsflügen. Mal sehen, ob sich das durchsetzt.
Ach ja, bei ANA gehen die Experimente mit dem Gewicht noch weiter: Als nächstes wird getestet, was es bringt, wenn man Wein und ähnliches in Plastikflaschen und nicht in Glasflaschen mitnimmt und dann auch ausschenkt…
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British Airways fliegt am 15. Oktober 2009 erstmals mit einem neuen Regionaljet vom Typ Embraer 170 ab Frankfurt Rhein-Main zum London City Airport. Durchgeführt werden die Flüge von dem 100-prozentigen British Airways-Tochterunternehmen BA CityFlyer. Reisende, die bereits mit der 76-sitzigen Embraer 170 geflogen sind, waren vom Komfort und Platzangebot an Bord begeistert. Außerdem fliegen die Passagiere umweltfreundli- cher als mit der bisherigen Flotte.
Entspannter und umweltfreundlicher ans Reiseziel
Die Sitze an Bord sind breiter und besonders einladend, der Stauraum für Handgepäck ist betont großzügig bemessen. Jeder Fluggast erhält einen Fensterplatz oder einen Platz am Gang, da es keine Mittelsitze gibt. Die Reisenden können sich bequem auf ihren Plätzen aus- strecken, denn die Sitze wurden ohne untere Sitzschienen konstruiert, die den Fußraum be- grenzen würden. Durch den hohen Bordkomfort, kombiniert mit einem freundlichen, zuvorkom- menden Service setzt British Airways einen Standard für entspanntes Fliegen.
Die neue Flotte bietet nicht nur einen höheren Komfort, sondern setzt durch niedrigeren Treib- stoffverbrauch und geringeren CO2-Ausstoß auch Maßstäbe für umweltfreundlicheres Fliegen. Der Schadstoffausstoß liegt bei der Embraer 170 um bis zu 55 Prozent niedriger als bei dem zuvor eingesetzten Flugzeug vom Typ Avro RJ100. BA CityFlyer hat sechs Embraer 170 und fünf Embraer 190SR verbindlich bestellt. Die gesamte Flotte wird bis Herbst 2010 den Flugbe- trieb aufnehmen.
Schnell in Londons Geschäftszentren – oder weiter nach New York JFK
Bereits ab 85 Euro Oneway* können London-Reisende zum London City Airport fliegen, dem Flughafen in den Docklands, Londons ultramodernem Wohn- und Geschäftsviertel. Ab dort dauert der Transfer nach Central London mit der Dockland Light Railway (DLR) nur entspannte 22 Minuten. Amerikareisende können vom gleichen Flughafen aus mit den neuen All Business- Flügen von British Airways direkt in die USA weiterfliegen.
Seit Ende September 2009 verkehren zwischen London City und New York JFK von Sonntag bis Freitag reine Business-Flüge, ab Mitte Oktober sogar zweimal täglich. Reisende mit Handgepäck können am London City Airport besonders kurzfristig bis zu 15 Minuten vor dem Abflug in die USA einchecken, mit aufzugebendem Gepäck bis zu 20 Minuten vorher. Das Innere der umgerüsteten Maschinen vom Typ Airbus A318 bietet Fluggästen umfassenden Komfort einschließlich 32 komfortabler Sitze, die sich zum erholsamen Schlafen völlig waagrecht zu einem Bett verstellen lassen.
Die Flüge von London City nach New York JFK machen einen Zwischenstopp im irischen Shannon. Bei diesem Tankstopp in Irland können Reisende bereits die Einreiseformalitäten für die USA vornehmen. Dadurch sparen sie nach der Landung in New York wertvolle Zeit, denn sie können an der Warteschlange vor der Passkontrolle einfach vorbeigehen. Der Rückflug von New York nach London ist nonstop.
Auf den neuen All Business-Flügen führt British Airways erstmals die mobile Kommunikation an Bord von Transatlantikflügen ein. Passagiere können also während des ganzen Fluges per SMS, E-Mail und Internet erreichbar sein.
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Als erste Airline weltweit hat Lufthansa nun einen Kooperationsvertrag mit Panasonic Avionics Corporation unterzeichnet. Die Technik dieses Anbieters ermöglicht es den Passagieren in Zukunft auch über den Wolken auf Langstreckenflügen im Internet zu surfen.
Über den Meeren sollen ab Mitte nächsten Jahres Lufthansa-Flugzeuge mit Breitbandinternet versorgt werden. Nur am Handyverbot will die Airline noch festhalten, nicht aus technischen Gründen, sondern weil sich andere Passagiere gestört fühlen könnten. Dafür soll es aber extra Telefonzellen geben.
Dem Internet an Bord steht mit all seinen Funktionen aber nichts mehr im Wege. Jeder Fluggast soll sich dann mit dem Laptop ganz einfach über WLAN wie bei einem Hotspot einloggen können. Abgerechnet wird im Stundentarif oder über eine speziellen Flatrate. Die Zahlung erfolgt dann über Kreditkarte oder man löst einfach ein paar Bonusmeilen ein. Über die Preise ist noch nichts bekannt, es wird aber mit circa zehn Dollar die Stunde gerechnet.
Zunächst werden 50 Langstrecken-Maschinen mit der neuen Technik ausgestattet werden. Weitere sollen folgen und auch auf Kurzstrecken ausgeweitet werden. Na dann mal gucken, was uns das sogenannte “FlyNet” so bringt…
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