Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs erhalten jetzt auch Passagiere, deren Flug verspätet ist, eine angemessen Entschädigung von der entsprechenden Airline. Erhielten manche Fluggäste bisher bei einem Flugausfall Geld und konnten gleich mit einer anderen Maschine weiterfliegen, gingen diejenigen, die mehrere Stunden sinnlos am Flughafen saßen nichts. Das soll sich nach dem aktuellen Richterspruch jetzt ändern.
Doch wie komme ich an diese Entschädigung? Zunächst ist es einmal wichtig alle Beweise für die Verspätung, die Umbuchung oder den Ausfall des Fluges festzuhalten. Lassen Sie sich zudem die Verspätung an den Service-Schaltern oder -Punkten bescheinigen.
Die Entschädigungsforderung ist stets an die Airline und nicht an den Veranstalter zu richten.
Betroffene Passagiere können außerdem der Airline entstandene Unkosten in Rechnung stellen, wie Telefonkosten, Übernachtungskosten, Essen, Getränke usw.
Es gibt nur eine Ausnahme, bei der man keine Entschädigung erhält und zwar, wenn die Verspätung aufgrund von “außergewöhnlichen Umständen” erfolgt. Lassen Sie sich aber trotzdem nicht von Standard-Ausreden wie “Das Wetter ist Schuld” abwimmeln und prüfen Sie den Gehalt dieser Aussage. Zum Beispiel ist Nebel für die meisten modernen Maschinen kein Hindernis mehr. Diese Ausnahme gilt übrigens nach Ansicht der Richter nicht für die meisten technischen Probleme, da Wartung und damit verbundene Reparaturen zum normalen Ablauf.
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Erreicht man den gebuchten Flug zu spät und die Türen des Flugzeugs sind bereits geschlossen, dürfen Airlines den Passagieren den Zutritt zum Flugzeug verweigern. Dies geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt hervor.
Geklagt hatte ein Familienvater, der am Flughafen seiner Tochter einen Ersatzausweis ausstellen lassen musste und daher die Familie den gebuchten Flug nach Südafrika nicht rechtzeitig erreichte. Als sie an der Maschine ankamen waren die Türen des Flugzeugs bereits geschlossen. Der Mann verlangte nun Schadenersatz von der Airline, doch das Gericht wies diese Forderung zurück.
Es gebe laut den Richtern keine Regelung, die besagt, dass Fluggesellschaften noch bis zum Wegrollen des Flugzeugs Fluggäste aufnehmen müssten.
So gilt also auch hier: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben…
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Ab März 2010 kehrt die Billig-Airline TUIfly wieder an den Flughafen Dortmund zurück. Zuletzt war die Fluggesellschaft 2007 dort vertreten. Nach dieser langen Pause nehmen sie auch gleich den Flugbetrieb zu einem Lieblingsziel der Deutschen auf: Ja, es geht wieder nach Mallorca.
Ab dem 28. März 2010 können Passagiere mit der drittgrößten deutschen Airline viermal die Woche von Dortmund auf die Balearen-Insel jetten. Genauer gesagt, montags, mittwochs, freitags und sonntags.
Zum Einsatz kommt eine Boeing 737-800 mit 189 Sitzplätzen. Auf dem Flug kann man dann voraussichtlich auch über Videomonitore ein aktuelles Spielfilmprogramm verfolgen.
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Jaja, des einen Freud ist des anderen Leid. Dies gilt natürlich auch mal wieder bei der immer noch andauernden Airline-Krise. Vielflieger haben momentan bessere Chancen auf Freiflüge oder Upgrades.
Mussten Teilnehmer von Vielflieger-Programmen vor kurzem noch lange auf das Einlösen ihrer Bonus-Meilen warten, geht das nun relativ zugüg. Aufgrund der Krise sind immer mehr Plätze an Bord frei, auch in der ersten Klasse, die dann mit Passagieren aus dem Bonus-Programm besetzt werden können.
Wer also noch Meilen übrig hat, sollte diese jetzt einlösen, denn der Zeitpunkt war nie günstiger!
Experten schätzen, dass jährlich Millionen von Extra-Meilen einfach so sinnlos verpuffen und das meist nicht, weil die Vielflieger so nachlässig sind, sondern weil sie im falschen System sind oder eben einfach keine Chance sie einzulösen.
Über 170 unterschiedliche Programme gibt es. Da fällt die richtige Auswahl natürlich schwer. Man sollte das Programm nach seinen eigenen Gewohnheiten ausrichten. Also, wie und wo fliege ich? Vor der Wahl unbedingt andere gleichwertige Programme vergleichen. Bei der Erfolgsrate liegen momentan Lufthansa und Swiss weit vorne. Am schlechtesten schneiden Air France/KLM, Finnair und Malaysia Airlines ab.
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In den letzten Tagen ging es wie ein Lauffeuer durch die Medien: In den USA hatten zwei Piloten von Northwest den Zielflughafen einer Passagiermaschine um 200 km verfehlt. Sie hatten eine Stunde lang auf keine Funksprüche geantwortet, man nahm schon das schlimmste an und ein Abfangjäger stand auch schon in den Startlöchern.
Doch offenbar war es keine Gefahr, sondern die Piloten hatten die Landung ganz einfach verschusselt. Und sofort wurden Diskussionen über schlafende Piloten losgetreten, die einen sehr konstruktiv, die anderen weniger.
Wie sich nun nach den Untersuchungen herausgestellt hat, waren die beiden nach eigenen Angaben so sehr in ihre Laptops und ein neues Computerprogramm zur Dienstplanung von Piloten vertieft, dass sie die Umwelt komplett ausgeblendet hatten. Jaja, Männer und ihr Spielzeug!
Zum Glück ging nochmal alles gut. Die beiden Flugkapitäne werden ab jetzt jedoch viel Zeit für ihre Laptops haben, denn sie sind ihre Lizenz los…
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Na, wenn dieses Kind nicht mal Pilot wird… Und auch die Eltern und die Mitpassagiere werden diesen Flug nicht so schnell vergessen. Letzte Woche kam an Bord einer Maschine von Air Asia ein ganz ungeduldiges Kind zur Welt.
Als während des Flugs von Penang nach Borneo bei einer Mutter plötzlich die Wehen ausbrachen wurde der Flug schleunigst zum nächsten Flughafen umgeleitet, doch das Baby konnte es offenbar nicht erwarten und so kam der Luftikus noch über den Wolken auf die Welt. Zum Glück war ein Arzt an Bord, auch das Flugpersonal half kräftig mit.
Für Mutter und Kind bleibt dieses Ereignis wohl noch aus einem anderen Grund unvergesslich, denn der Produktionsleiter von Air Asia überbrachte beiden noch im Krankenhaus jeweils ein Ticket, mit dem sie ihr Leben lang kostenlos fliegen dürfen.
Also, wer ab jetzt Freiflüge haben möchten, sollte vielleicht…
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