Die Vorwürfe gegen die irische Billigfluggesellschaft Ryanair reißen nicht ab: Nun berichten mehrere Medien, dass die Airline beim Abfluggewicht ihrer Flugzeuge falsche Angaben gemacht und sich auf diese Weise Gebühren in Millionenhöhe gespart habe. Ryanair wollte sich dazu bisher nicht äußern.
Konkret geht es bei den Vorwürfen um das sogenannte „maximum Take-off weight“ (MTOW), also das maximale Abfluggewicht, nach dem sich unter anderem die Flugsicherungsgebühren richten. Ryanair soll hier niedrigere Angaben gemacht haben um sich diese Gebühren zu sparen. Im Fachmagazin „CargoForwarder“ ist davon die Rede, dass dadurch für 2012 alleine für die Deutsche Flugsicherung ungefähr 370.000 Euro ausstehen würden.
Für ganz Europa gehen die Berichterstatter von maximal 50 Millionen Euro aus, die Ryanair nachzahlen müsste, sollten die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen. Das Ganze soll bei einer Inspektion von Ryanair-Maschinen in Frankfurt-Hahn und Bremen ans Tageslicht gekommen sein. Die Deutsche Flugsicherung teilte mit, dass man den Fall genau prüfe und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten werde.
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