Immer wieder wurde in den letzten Jahren das Thema giftige Gase in Flugzeugen thematisiert. Dieses sorgt regelmäßig für heftige Diskussionen. Laut einem Bericht von „Bild.de“ ist das Problem jedoch weitaus größer als bisher vermutet. Dem Bericht zugrunde liegt eine Anfrage des tourismuspolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Markus Tressel, bei der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Demnach wurden in den letzten drei Jahren 67 Fälle mit giftigen Öldämpfen in Flugzeugen amtlich erfasst. Die Dunkelziffer liegt jedoch vermutlich deutlich höher. Konkret geht es dabei um giftige Stoffe wie das Nervengift TCP.
Fast alle Flugzeuge ziehen die Luft an den Triebwerken in den Innenraum. Leider können dabei auch die dort eingesetzten Öle verdampfen und damit in die Luft im Flugzeug gelangen. Diese giftigen Dämpfe führen unter anderem zu Übelkeit, Kopfschmerzen und Reizungen der Atemwege und Schleimhäute. Im schlimmsten Fall steigt sogar das Risiko Krebs oder Nervenerkrankungen zu bekommen.
Bei den amtlich erfassten Störungen sind neun davon schwere Fälle, was bedeutet, dass aufgrund der Dämpfe die Piloten Sauerstoffmasken tragen mussten oder Personal ganz ausgefallen ist. Dass die Passagiere darüber nicht aufgeklärt werden und es auch keine Änderungen gibt, hält der Experte für einen Skandal.
Ähnliche Artikel:
Letzte Kommentare