Erst vor kurzem haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass Air Berlin seine kostenlosen Flüge für Prominente eingestellt hat. In diesem Zusammenhang wurde offenbar weiter nachgehakt und so wurde nun bekannt, dass Politiker ebenfalls von Air Berlin bevorzugt werden.
Air Berlin bestätigte, dass alle Bundestagsabgeordneten ungefragt die sogenannte topbonus Gold Card zugeschickt bekamen. Für diese muss man normalerweise 40.000 Meilen in einem Jahr sammeln. Durch die Goldkarte genießt man beim Fliegen Annehmlichkeiten wie mehr Beinfreiheit, einen kürzeren Check-In oder zusätzliches Freigepäck.
Airlines wie die Lufthansa bieten Parlamentariern seit Jahren solche Möglichkeiten umsonst an. Kritiker wie Transparency International oder Lobbycontrol bemängeln bei diesen Sonderkonditionen vor allem die mangelnde Transparenz. Eigentlich sind diese Karten nur für geschäftliche Zwecke gedacht. Ob sie jedoch privat oder geschäftlich genutzt werden, wird nicht kontrolliert. Die Bundestagsverwaltung betont hingegen, man habe mit solchen Sonderkonditionen selbst nichts zu tun. Solch eine Karte sei jedoch im Rahmen der Spendenregelung von Abgeordneten. Spenden von bis zu 5.000 Euro müssen nicht angegeben werden.
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