Winterchaos an deutschen Flughäfen: Chancen für Schadenersatz stehen gut
Halb Deutschland versinkt momentan im Winter. Vor allem für Reisende mit Flugzeug oder Zug ist das Chaos perfekt. An etlichen Flughäfen geht nichts mehr, es kommt zu Verspätungen und manche Airlines machen es sich leicht und verweisen die Kunden einfach auf die Bahn, wo die Lage auch nicht besser aussieht.
Die Verbraucherzentralen melden aktuell, dass die Chancen auf Schadenersatz für viele Passagiere gar nicht so schlecht aussehen. Man solle sich nicht mit der Begründung auf höhere Gewalt abspeisen lassen, denn diese bestehe nur, wenn der Flughafen zum Beispiel komplett gesperrt sei. Zudem dauert das Wetterchaos ja schon ein paar Tage an, die Meteorologen sprechen kaum von Besserung, so seien Schnee und Eis nicht mehr wirklich unvorhergesehen.
Je nach Länge der Flugstrecke können Kunden zwischen 250 bis 600 Euro Schadenersatz fordern. Dies gilt zum Beispiel, wenn der Flug annulliert wurde oder Verspätungen von mindestens 30 Stunden auftreten. Erst, wenn die Airline nachweisen kann, dass sie wirklich alles getan hat um die Kunden auf andere Weise zum Ziel zu befördern, hat man keinen Anspruch mehr aus Schadenersatz.
Also, nicht so schnell vom Personal abspeisen lassen und sich am Schalter alle Vorgänge bestätigen lassen. Nicht selten müssen Passagiere ihre Forderungen einklagen, weshalb das Wetterchaos noch so manche Fälle vor Gericht nach sich ziehen könnte.
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