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Schlichtungsstelle Mobilität macht dicht

Seit fünf Jahren vermittelt die Schlichtungsstelle Mobilität zwischen Reisende per Flugzeug, Bahn oder Bus und den dazugehörigen Unternehmen. Meist geht es um Entschädigungen, verspätete Flüge oder verlorene Gepäckstücke. Für die meisten Reisende bisher die einzige Möglichkeit unbürokratisch zu ihrem Recht zu kommen.

Doch ab heute heißt es: Aus für die Schlichtungsstelle Mobilität. Die Einrichtung und deren sieben Mitarbeiter müssen die Segel streichen. Ein Ersatz fehlt bislang und ist auch bei den Airlines nicht in Sicht…

In der kurzen Zeit ihres Bestehens bearbeitete die Einrichtung über 14.000 Fälle und das mit großem Erfolg. Ohne sie fehlt den Kunden eine unparteiische Anlaufstelle bei Beschwerden.

Ironischerweise muss die Schlichtungsstelle aber genau aufgrund der angeblichen Schaffung einer neuen schließen. Mit den neuen Rechten für Bahnkunden soll auch eine Schlichtungsstelle für Bahnkunden eingerichtet werden, die aber bisher auf sich warten lässt. Aufgrund dieser Regelung übernimmt der Staat die Finanzierung der Schlichtungsstelle Mobilität nicht mehr weiter. Folglich müssten die Airlines nun selbst eine solche Einrichtung finanzieren, wovon sie natürlich tunlichst absehen.

Fluggäste bleiben mit ihren Beschwerden also in Zukunft so gut wie allein. Das Luftfahrtbundesamt nimmt zwar auch Klagen und Beschwerden entgegen, nur sind hier die Bearbeitungszeiten und -wege meist viel zu langsam und eben bürokratisch…

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